Wassenberg kann aufatmen – Bundesregierung gibt Mittel frei.

Am heutigen Montagmittag meldet sich Norbert Spinrath, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Heinsberg, aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin mit einer erlösenden Nachricht für viele Bürgerinnen und Bürger in Wassenberg:

Dem Baubeginn des 3. Bauabschnitts der B221n (Ortsumgehung Wassenberg) steht nun nichts mehr im Wege. Die Baukosten von insgesamt 30 Millionen Euro sind bereit gestellt. Die Bauzeit wird vier Jahre betragen. Wie Spinrath aus dem Landesverkehrsministerium und vom Landesbetrieb „Straßen NRW“ weiß, sind die Planungen abgeschlossen, so dass nun zügig die ersten Bagger rollen können.

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Der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte zuvor die geplanten Investitionen im Bundesfernstraßenbereich für 2015 und 2016 vorgestellt. Danach werden in den nächsten Jahren insgesamt zehn Mrd. Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert. Die Mittel werden dorthin fließen, wo die größte verkehrliche Gesamtwirkung und der größte wirtschaftliche Nutzen entfaltet werden kann. Damit nun endlich auch in Neubaumaßnahmen, die schon seit Jahren priorisiert in „der Pipeline“ steckten, wie die so dringend in Wassenberg ersehnte Ortsumgehung. Spinrath zeigte sich erleichtert: „Dass der Ausbau einer so wichtigen Bundesfernstraße wie die B 221 ausgerechnet nach dem zweiten Bauabschnitt vor Wassenberg gestoppt wurde, der ständig zunehmende Verkehr sich dann durch die engen „Gassen“ der historischen Innenstadt quälen musste, war für die Autofahrer, insbesondere aber für die Bewohnerinnen und Bewohner von Wassenberg seit langem unerträglich.“

Mit der heutigen Entscheidung geht ein jahrelanger mühsamer Weg erfolgreich dem Ende entgegen, bei dem bis zuletzt sogar die Gefahr bestand, dass das Gesamtprojekt scheitert. „Denn der aktuelle Bundesverkehrswegeplan, in dem das Vorhaben eine hohe Priorität hat, läuft Ende 2015 aus“, betont Spinrath

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Mit dem Bundestagsabgeordneten freuen sich auch der ehemalige stellvertretende Bürgermeister Leo Stassny, die SPD-Fraktion im Stadtrat und der SPD-Ortsverein Wassenberg mit dem Vorsitzenden Peter Minkenberg. Sie waren es, die sich seit Jahren gemeinsam vehement für die Umgehungsstraße eingesetzt hatten. So hatte Norbert Spinrath – im Bundestagswahlkampf 2013 – den Landesverkehrsminister Michael Groschek zu einer Ortsbesichtigung des hochbelasteten historischen Stadtkerns von Wassenberg eingeladen. „Das war der Durchbruch“ so Spinrath. Denn aus dem Aktenstudium alleine könne man die unerträgliche Verkehrssituation vor Ort nicht begreifen. Die Erfahrung vor Ort habe für Groschek augenblicklich die Sachlage verändert – im Dezember 2013 lud er zur Besprechung der komplizierten Situation in das Düsseldorfer Verkehrsministerium. An dieser nahm, neben dem damals frischgebackenen Bundestagsabgeordneten Spinrath, auch Leo Stassny teil. „Minister Groschek hat Wort gehalten – und setzte sich seither vehement für den Baubeginn ein. Das hat er mir in den letzten Monaten mehrfach telefonisch und in persönlichen Gesprächen versichert“, so Spinrath. Leo Stassny und er hatten keine Gelegenheit ausgelassen, bei Terminen vielerlei Art auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Groscheks Vorgänger Harry Voigtsberger für die Unterstützung des Vorhabens zu gewinnen.

„In den letzten beiden Jahren hatten wir eine Reihe von Gesprächen mit den zuständigen Stellen in Düsseldorf und Berlin. So auch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann und der Fachabteilung. Die positive Information habe ich schon vor einigen Tagen erhalten. Ich musste aber Vertraulichkeit zusagen bis zum Termin des Ministers – daran habe ich mich gehalten“, so Norbert Spinrath.

Nun sei absehbar, dass die jahrzehntelange Belastung der Anwohner und Besucher der Wassenberger Innenstadt nach etwa vierjähriger Bauzeit ein Ende findet. „Ich freue mich für die Menschen in Wassenberg“, schloss Spinrath seinen Bericht ab.