Kreativwettbewerb für Jugendliche – SPD Bundestagsfraktion lobt Otto-Wels-Preis zum Thema Israel aus.

Vor 50 Jahren haben Deutschland und Israel offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen. Aus diesem Anlass hat die SPD-Bundestagsfraktion einen Kreativwettbewerb für Jugendliche ausgeschrieben. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Geldpreise und eine Einladung nach Berlin, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath mitteilt.

„Fünf Jahrzehnte diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland beschreiben eine Geschichte von Trauer und Schuld, aber auch von Versöhnung, Freundschaft und wachsendem Vertrauen“, so Norbert Spinrath Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Heinsberg. Es gelte, im Wissen um die Vergangenheit die gemeinsame Zukunft beider Länder zu gestalten.

Gerade Norbert Spinrath, der europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, findet es wichtig, dass wir die Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten weiter pflegen und gemeinsame Politik in Europa betreiben. In dieser Woche jährte sich zum 70mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. „Ich bin froh, dass der Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion in diesem Jahr das Thema Israel ausgewählt hat. Dies gibt den teilnehmenden Jugendlichen erneut die Chance, sich mit unserer Geschichte auseinander zu setzen“, so Spinrath.

Im Rahmen einer Feierstunde im Deutschen Bundestag hatte bereits Bundespräsident Joachim Gauck darauf hingewiesen, dass es ohne Ausschwitz keine deutsche Identität gibt und warnte davor, einen Schlussstrich unter den Holocaust zu ziehen.

Der jungen Generation komme dabei eine besondere Bedeutung zu, ist der Abgeordnete überzeugt – einer Generation, die die die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa selbst nicht erlebt habe. Mit dem Wettbewerb zum Otto-Wels-Preis für Demokratie 2015 möchte die SPD-Bundestagsfraktion einen Beitrag dazu leisten, das historische Bewusstsein dieser Generation zu schärfen und das Fundament für eine gute Zukunft der israelisch-deutschen Beziehungen weiter zu festigen. Freundschaft und Verantwortung sind deshalb die Themen des diesjährigen Otto-Wels-Preises für Demokratie.

„Wir müssen den Jugendlichen auch heute noch deutlich machen, was in unserer Geschichte vor über 70 Jahren passiert ist. Denn nur dann können wir unsere heutige Gesellschaft davor bewahren, dass solche Gräueltaten erneut passieren. Merken wir doch gerade im Zuge der Demonstrationen wieder einen verstärkten Rassismus in unserer Gesellschaft. Dem müssen wir uns entgegensetzen und hier sind unsere Jugendlichen die besten Multiplikatoren,“ sagt Norbert Spinrath, der sich sehr erfreut darüber zeigt, dass es in den letzten Jahren auch in einigen Städten und Gemeinden des Kreises Heinsberg ein zunehmendes Bewusstsein für die Aufarbeitung der oft zu lange verschwiegenen eigenen Geschichte in der Nazizeit gibt.

Beteiligen können sich Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Drei Wettbewerbsaufgaben stehen zur Auswahl. Die Jugendlichen können beispielsweise eine Rede verfassen oder eine Demokratie-Kampagne gestalten. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von maximal drei Teilnehmern.

Die Gewinnerinnen und Gewinner laden wir im Mai zur Preisverleihung nach Berlin ein. Für die drei besten Arbeiten winken attraktive Preise.

Ausschreibung und Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar und liegen dieser Pressemitteilung als Anlage bei.

Einsendeschluss ist der 18. März 2015.