Norbert Spinrath verzeichnet regen Austausch bei der Diskussionsveranstaltung „Wo der Sportschuh drückt“

Der Kreis Heinsberger SPD-Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath hat gemeinsam mit seinem Kollegen Dietmar Nietan aus dem Nachbarkreis Düren im Rahmen der Reihe „SPD-Bundestagsfraktion vor Ort“ nach Geilenkirchen eingeladen.

Unter dem Titel „Wo der Sportschuh drückt“ diskutierten sie gemeinsam mit der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Michaela Engelmeier, sowie mit rund 60 Gästen aus Sportvereinen und Sportverbänden über das wichtige Thema „Sport“ auf „Spinraths roten Couch“.

Norbert Spinrath eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Sport ist in seiner Vielseitigkeit ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Neben der körperlichen Betätigung ist er nicht nur Freizeit- und Unterhaltungsfaktor, sondern insbesondere Quelle für ehrenamtliches Engagement in Vereinen. Außerdem bringt Sport Menschen zusammen, ganz unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer Sexualität oder Religion und vermittelt dabei elementare Werte unserer Gesellschaft.“

Schon in ihrem Eingangsstatement ging Michaela Engelmeier auf große Kraftanstrengungen für den Sport ein. Nicht immer sei es einfach mit dem Koalitionspartner zu guten Lösungen zu kommen. Sie wies darauf hin, dass über 10 Jahre Sportstätten in Ostdeutschland saniert worden seien. Nun müssen auch marode Sportstätten im Westen an die Reihe kommen. Dabei sollten die Kommunen bevorzugt werden, die dies aus eigenen finanziellen Mitteln nicht leisten könnten.

Auch die Gäste brachten sich aktiv in die Diskussion ein. So war die Anerkennung des Ehrenamtes ein großes Anliegen. Es gab die Anregung die Übungsleiteraus- und –weiterbildung sonderurlaubsfähig in das Weiterbildungsgesetz aufzunehmen. Diese Idee nahm die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Engelmeier auf und nimmt sie als Anregung nach Berlin mit.

Jan-Gottfried Esser, Schüler des Kreisgymnasiums Heinsberg, merkt an, dass es in den Kommunen im Kreis in Parkanlagen oder Grünflächen keine Sportgeräte geben, wie sie in den Städten vielfach anzutreffen seien. Engelmeier erinnerte an die „Trimm-Dich-Pfade“ der 70er Jahre und befürwortet „Erwachsenenspielplätze“, wie es sie z. B. in Japan gibt. Damit werde auch das Bewusstsein für Bewegung im Freien wieder wachsen, so Engelmeier.

Weiter wurde bemängelt fehlende Zuschüsse für Geräte und Vereinsplätze, auch dann, wenn diese von den Schulen genutzt werden. Engelmeier fordert mehr Kooperationen zwischen den Vereinen und den Schulen, um voneinander zu profitieren.

Auch das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ in NRW werde für den Sport in den Schulen positive Auswirkungen haben.

Michaela Engelmeier versichert die SPD-Bundestagsfraktion habe sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für den organisierten Sport so zu gestalten, dass sie der gesamten Bevölkerung nutzen.

„Wir wollen in der SPD-Bundestagsfraktion die Situation für Vereine und bürgerliches Engagement verbessern. Neben der Übungsleiterpauschale sind uns Themen wie die Sanierung von Sportstätten, die Förderung der Integrations- und Bildungswirkung durch Sport oder der Aspekt der gesundheitlichen Prävention wichtige Anlagen“, ergänzte Norbert Spinrath.

Weitere kommunalpolitische Fragestellungen wurden fachkundig von Ralf Derichs, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und von Christoph Grundmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Geilenkirchen, kommentiert bzw. zur Prüfung mitgenommen.

„Bei dieser Veranstaltung ist deutlich geworden, dass man neue Wege finden muss, Schulen und Vereine besser zu verbinden und eine bessere Kooperation herzustellen“, betonte Dietmar Nietan in seinem Schlusswort.